Hemmungslos #1 – Reisen mit leichtem Gepäck: Energievampire

Kennt Ihr das auch? Ihr kommt auf eine Fete oder Feier und alle sind irgendwie in guter Stimmung. Der Aperitif schmeckt, wir stehen mit Freunden zusammen, lachen, genießen die Gesellschaft und freuen uns, dass wir wieder – nach Corona – in guter Gesellschaft sind und den Moment einfach mal voll und ganz wahrnehmen und in uns aufsaugen können?

Schließlich sitzen wir noch an einem wunderbaren Tisch mit lustigen und netten Leuten, lachen viel und können das Essen und das gesamte Ambiente richtig genießen. Die Stimmung ist in einem „Flow“ und alle sind gut drauf! Alle – wirklich alle? Bis auf eine Person und es ist immer wieder diese eine Person, die in diesem „Flow“ einfach nicht einsteigen will und mit ihrem Verhalten permanent Grenzen überschreitet und mit ihrer Stimmung unsere Stimmung nach unten zieht. Wenn Du eine solche Situation kennst, dann bist Du Opfer eines Energievampirs!

Es handelt sich dabei um Energieräuber, die sich mit einer generell positiven Haltung zum Leben nicht abfinden können, erstmal alles kritisch beäugen, bewerten und den „Haken“ an der Sache suchen.

Energievampire sind meistens eloquent, sehr mitteilungsbedürftig und charismatisch. Sie sind redsam, weil sie nicht nur viele Probleme haben, sondern generell eine eher passive, negative Haltung zum Leben und für sich selbst „in Anspruch nehmen“ („aus Prinzip“, weil es immer schon so war). Dieses „Gejammer“ teilen sie gerne – ungefragt – mit anderen.

Für die Energievampire sind meistens die Umstände und „die Anderen“ für ihr Leben verantwortlich, so dass sie ihren Frust und die damit verbundenen sprunghaften Launen sowie die eigenen schlechten Gefühle auf andere abwälzen. Nur keine Eigenverantwortung übernehmen!!!

Sie sind Feten-Sprenger. Aber vor allem handelt es sich bei den Energievampiren um Menschen, die in solchen Augenblicken ihre Mitmenschen und mich „runterziehen“ wollen (meist unbewusst, denn sie kennen es nicht anders). Sie nehmen ständig die Zeit und Aufmerksamkeit anderer Personen in Anspruch, ohne dabei auf ihr Gegenüber – ganz zu schweigen auf die Bedürfnisse des Gegenübers – zu achten. Sie sind zusätzlich sehr egoistisch.

Ich habe meine Art gefunden, mit diesen Energieräubern umzugehen, denn ich habe keine Lust mich „runterziehen“ zu lassen und der Prellbock für Menschen zu sein, die nicht erstmal bei sich selbst anfangen zu gucken bzw. bevor sie „loswettern“ selbst reflektieren. Ich setze für mich in solchen Situationen klare Grenzen, d. h. wenn ich merke, dass die Stimmung zu „kippen droht“, konfrontiere ich den Energieräuber mit einer einfachen Frage: „Was hast du heute denn schon Positives erlebt?“. Diese Frage bringt den Vampir meist erstmal zum Schweigen und zum Innehalten – wenn es ganz gut läuft, sogar zum Nachdenken.

Diese Frage hat auch einen zweiten Vorteil, ich sorge für mich und meine Bedürfnisse nach etwas Ruhe und positiver Gelassenheit. Das ist für mich notwendig, damit ich nicht völlig ausgelutscht bzw. ausgebrannt aus der Situation wieder rausgehe. Ich habe es sogar schon erlebt, dass mir im Nachhinein einige Bekannte gesagt, haben, dass sie meine Intervention wirklich gut fanden, weil sie selbst es auch „nicht mehr hören“ konnten. Dank meines beruflichen Hintergrundes ist das für mich nichts Ungewöhnliches.

Wenn ich mich ausschließlich an den Erwartungen meines Umfeldes orientiere, dann bleibe ich mit meinen Bedürfnissen leider auf der Strecke. Wenn ich aber für mich sorge – ich zitiere: „Nur wer mit sich selbst gut umgeht, kann auch mit anderen gut umgehen“ (gesunder Egoismus) – und mir über meine eigenen Werte und Wünsche im Klaren bin, kann ich meine Energie aufrecht halten. Dazu zählt auch mal „Nein“ zu sagen, auch wenn es für das Gegenüber nicht schön ist. Wenn ich „Ja“ sage, obwohl ich lieber „Nein“ gesagt hätte, ist es für mich auch nicht schön – denkt mal drüber nach!

Wenn an dem Abend aber alle Stricke reißen und die oben erwähnte Frage auch nichts nützt, dann ziehe ich meine Konsequenzen dahingehend, dass ich mich von dem Gesprächspartner verabschiede und mich mit Menschen umgebe, die mir Energie geben, anstelle mich meiner Energie zu berauben 😉

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Das könnt ihr gerne mit mir teilen – schreibt einfach eine kurze Mail an supervision@ulrike-bischoff.de – ich freue mich über eure Inputs!

Oder hört einfach in meinen Podcast „Schwarzbrot & Kamille“ rein. Hier der Link zur Folge: https://open.spotify.com/episode/2HaMW5cavf4qaqdN4j6xzO

Herzliche Grüße und bis bald!

Ulrike

P.S.: Solche Dinge und vieles mehr – z. B. wie Du gut mit Dir selbst umgehst, Deine Ziele ausmachst und umsetzt, erfährst Du in unserem 4-Tages-Retreat „Hemmungslos – Umgang mit Blockaden“! 

Wenn Du Lust hast, im kommenden Jahr eine Auszeit, in der es nur um Dich geht – mit einigen tollen Überraschungen mitzumachen, dann melde dich gerne bei uns! Wir freuen uns darauf, Dich in einem Vorgespräch kennenzulernen und Deine Anliegen mit dir zu besprechen. Schenk Dir oder deinen Lieben 4 Tage (Aus-) Zeit und freue Dich auf Klarheit, Struktur, das Gefühl von Freude, Stolz und Dankbarkeit, sowie ganz viel Energie und Nachbetreuung nach dem Retreat!

Die nächsten Termine:
18.03.2024 – 21.03.2024 Vorarlberg
24.06.2024 – 27.06.2024 Südtirol
29.08.2024 – 01.09.2024 Wendland

Ulrike Bischoff – Coaching, Supervision & Kommunikation

Hemmungslos – Umgang mit Blockaden

Podcast „Schwarzbrot & Kamille“